Zusätzlich wird durch Einsatz von Putzzeug gezielt die Grob- und Feinmotorik sowie die Hand-Auge-Koordination angeregt und mit stetiger Übung verbessert. Der schaukelnde Wiegeschritt des Pferdes ist beruhigend und geradezu wie im Mutterleib. Aber vor allem ist Reiten und auf dem Pferd sitzen eine einzige Gleichgewichtsübung, eine fortwährende Stimulation des vestibulären Systems (Gleichgewichtssinn).
Weiters wird unter anderem z.B. beim Führen über Propriozeptoren (ziehen, drücken) der kinästhetische Bewegungssinn angeregt und der rhythmische Takt der Pferdehufe schließt Erfahrungen im Hören mit ein. Durch dieses zunehmende Körperbewusstsein wird Eigenwahrnehmung möglich. Die sich daraus entwickelnde Stärkung des „Ichs“ führt zusätzlich zu einer Entwicklung des Selbstbewusstseins.
Das Beste an den Pferden ist, dass sie nicht reden. Sie fühlen und nehmen Dinge an uns wahr, die sie durch ihre Reaktion zeigen.
Damit erfährt der Mensch intuitiv etwas über sich. Man versucht die Wünsche und Stimmungen des Tieres zu erkunden und wird aktiv. Dies ermöglicht unbegrenzt soziales Lernen im Kontakt mit dem Pferd. Auch wird die Position des Schwachen vom Pferd offensichtlich verstanden. Es begegnet vor allem Kindern mit Rücksichtnahme und Geduld. |